Neue Masterarbeit im Projekt & Rückblick auf die dghd-Tagung in Magdeburg

Vom 4. bis 6. März besuchten die „alten Alten Hasen“ im Projekt Julia und Anett und die derzeitigen „Alten Hasen“ Isabell und ich die dghd-Jahrestagung in Magdeburg. Ziel der Tagung war es, Fragen zum beruflichen Selbstverständnis von HochschuldidaktikerInnen zu diskutieren und sich über „best practise“ auszutauschen. Die Hochschule Magdeburg-Stendal mit der bisher einzigen Professur für Hochschuldidaktik bot dazu den passenden Rahmen. In vielen kurzen Vorträgen und Diskussionsrunden erhielten wir Einblick in verschiedene Projekte, welche Hochschuldidaktik fördern. In vielen dieser Projekte spielte E-Learning und Blended-Learning eine wichtige Rolle. Gutes Futter also für die nächste Masterarbeit im Projekt.

Eben die steht jetzt bei Isabell und mir ins Haus. Thema ist Peer-to-Peer-Lernen und damit im Zusammenhang die Rolle der TutorInnen in Blended-Learning-Szenarien. Nachdem nun also Julia und Anett zum Thema in der merz veröffentlichten, wollen wir in unserer Arbeit tiefer ins Peer-Learning in Verbindung mit verknüpfter Online- und Präsenzlehre schauen, natürlich immer mit Blick auf die Weiterentwicklung des Projektes am Lehrstuhl.

Viele Anregungen dazu fanden wir auf der Tagung in Magdeburg. Ob Peer-Lernen an der Europa-Universität in Frankfurt/Oder, die durch Anerkennung mit Credits in das universitäre Curriculum integriert ist, oder das Konzept für ein Peer-Mentoring-Projekt für Lehramtsstudierende an der Uni Paderborn. Der stärkere Einbezug der Lernenden in das Lehr-Lern-Szenario war allgegenwärtig und wird als wichtig für eine hohe Qualität der Lehre angesehen. In den genannten Projekten nimmt außerdem der Einbezug von Online-Elementen in Lehre und Lernen einen großen Stellenwert ein. Das zeigte sich schon in der AG TrainerInnen, die sich am Montagmorgen traf und gemeinsam über ihr Selbtsverständnis sprach. Die zielführende Einbindung von Online-Elementen war ein Hauptanliegen in den Diskussionen. Interessant war auch die fachliche Bandbreite solcher Konzepte auf der Tagung, die quer zu verschiedensten Studienfächern angesiedelt waren. Sie erstreckte sich von Medizin über Informatik und Maschinenbau.

Trotzdem nahm E-Learning im Rahmen der Tagung eine besondere Position ein, wo doch Mediendidaktiker und E-Learner immernoch Vorbehalte gegenüber dem jeweils anderen haben. Dabei können sich beide Seiten gegenseitig befruchten und etwaige Schwächen ausgleichen. Ansatzpunkte dazu wurden in einer Zukunftswerkstatt am Mittwochnachmittag gesucht.

Mit dem Kopf voller Ideen sehen wir nun in die Zukunft unseres E-Learning-Projektes. Neben vielen Anregungen aus den Vorträgen und vor allem der letzten Diskussionsrunde nahmen wir Kontakte zu anderen Projektverantwortlichen aus ganz Deutschland mit. Auch mit Blick auf die anstehende Masterarbeit fühlen wir uns bestärkt. Denn das Thema Peer-Learning in Blended-Learning-Szenarien nimmt einen immer wichtigeren Stellenwert in der Lehre ein und auch die Rolle von TutorInnen in diesem Zusammenhang bedarf einer eingehenden wissenschaftlichen Diskussion.

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