Beiträge getaggt mit Handlungsempfehlungen

„Gemeinsam“ – beim 11th Workshop on E-Learning

„Gemeinsam“ war unser Stichwort für den diesjährigen Workshop on E-Learning (WeL), der am 25. September an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) in Leipzig stattfand. Titel der Tagung war „Didaktik – Motivation – Innovation“, der Fokus lag also weniger auf Technik als vielmehr auf der Gestaltung. Das rief uns (Isabell, Gretel, Karla und mich) natürlich auf den Plan, spielt die Technik bei uns doch meist eine eher untergeordnete Rolle. Gerade das Schlagwort „Didaktik“ schien wie für uns gemacht und so überlegten wir nicht lange, als der Call for Papers veröffentlicht wurde. Wir überlegten also nur, welchem konkretem Thema wir uns widmen wollten. Schon bald stand unsere Entscheidung fest: „Kooperatives und Kollaboratives Lernen“ sollte es sein.

Nachdem wir ein Paper eingereicht hatten und die positive Rückmeldung von Seiten der TagungsorganisatorInnen hatten, galt es einen Beitrag für den Tagungsband zu verfassen. Die Vorgaben dafür waren (zumindest für mich) recht ungewöhnlich. Es gab keine Zeichenbegrenzung, sondern eine Seitenbegrenzung – und dazu eine Formatvorlage in Word, die allerdings so einige Tücken hatten. Nichtsdestotrotz gelang es uns – zu viert! – den Beitrag fristgerecht einzureichen, sodass er im Tagungsband, der direkt auf der Tagung verteilt wurde, erschien.

Nachdem die Tagung mit einer Keynote mit einer zusammenfassenden Darstellung ausgewählter E-Learning-Trends von 2007-2013 begann (Helge Fischer von der TU Dresden hat mit KollegInnen eine quantitative Inhaltsanalyse von Tagungsbänden durchgeführt und die Ergebnisse präsentiert), widmete sich auch eine Session am Vormittag dem Thema „Trends kritisch beleuchten“. Prof. Thomas Köhler präsentierte ein mediendidaktisches Konzept für  ein modulares berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot, Aline Bergert von der TU Bergakademie Freiberg sprach über ihre Erfahrungen mit der Flipped-Classroom-Methode. Anja Weller und Isabell Heinze von der TU Chemnitz widmeten sich schließlich der Frage, ob bzw. wie Hochschul- und Mediendidaktik in Weiterbildungsmaßnahmen gekoppelt werden können.

Nach der Mittagspause standen dann eine geführte Postersession sowie eine Systemadministration auf dem Programm. Um 14.30 Uhr wurde dann schließlich die Session „Gemeinsam wirken“ eröffnet, zu der auch unser Vortrag „Didaktik für kooperatives und kollaboratives Lernen in Blended-Learning-Szenarien“ gehörte. Zwischen zwei Vorträgen von Anja Lorenz von der TU Chemnitz konnten wir der interessierten Zuhörerschaft (einige waren sogar extra für unseren Vortrag in die Session gekommen) unsere Erfahrungen mit „gemeinsamem Lernen“ präsentieren. Wir hatten aus den bisherigen vier Projektdurchläufen zwei Beispielsaufgaben ausgewählt und zeigten unsere Erfolge, aber auch die Probleme auf. Die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen für die Gestaltung und Umsetzung von kooperativem und kollaborativem Arbeiten in Blended-Learning-Szenarien wollten wir schließlich zur Diskussion stellen. Doch trotz des Titels „Workshop on E-Learning“ sieht die Tagung überwiegend eng getaktete Vorträge vor. Pro Vortrag ist ein Zeitfenster von 30 geplant, davon 25 Minuten für den Vortrag und lediglich 5 Minuten für die Diskussion. Nachdem noch einige Nachfragen zum Kontext (also unserem komplexen Projekt, dessen Vorstellung in so kurzer Zeit immer eine Herausforderung ist) gestellt wurden, konzentrierten sich die folgenden Fragen vor allem auf den Aspekt der Motivation. Dabei wurde wieder einmal deutlich, dass die Motivation der teilnehmenden Studierenden – nicht nur für uns – ein Punkt ist, der eine der größten Schwierigkeiten darstellt. Es wird viel probiert – aber eine Patentlösung gibt es eben nicht… An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Florian Schaar von der HTWK, der die Session moderierte, die Diskussion trotz der strengen Zeitvorgaben nicht abwürgte.

Im Anschluss an die Session fand ein World Café zum Thema E-Tutoren statt. Die Initiative geht auf Katja Hornoff zurück, die sich für dieses Format stark gemacht und alles wunderbar vorbereitet hatte. Auch hier war das Stichwort „gemeinsam“ Programm – gemeinsam widmen wir uns nach wie vor dem Thema „E-Tutoren“ und wollen gemeinsam weiter daran arbeiten, dass das Thema stärker wahrgenommen wird und Erfahrungen gebündelt werden können. Karla und ich beteiligten uns dann als Moderatorinnen einzelner Thementische. Trotz der nur geringen TeilnehmerInnenzahl (ob das wohl am doch etwas speziellen Thema, an der doch etwas späten Uhrzeit oder einfach am vollen Programm lag) diskutierten wir sehr angeregt und konnten doch einige wichtige und z.T. neue Aspekte zusammentragen. Katja hat mit viele Mühe die Ergebnisse hier zusammengetragen. Nun ist es an uns, diese Ergebnisse in unserer kleinen Arbeitsgruppe zu nutzen und weiter zu diskutieren. Das nächste Mal werden wir uns beim HDS.Forum, das am 21. und 22.11.2013 unter dem Titel „Die heterogene Hochschule“ an der Hochschule Zittau/Görlitz (Campus Zittau) stattfindet. Wir sind also gespannt, wie es weitergeht.

Für alle Interessierten sind die Folien unseres Vortrags hier einzusehen: 20130924_Präsentation_WeL

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